Gemeindepuzzle: Leben in unserer Gemeinde
Der Kirchenvorstand hat in seiner Klausurtagung im April 2018 über das Gemeindeleben nachgedacht. Wir haben festgestellt: Es gibt eine Vielzahl an Gruppen und Initiativen, Begegnungen und Aktivitäten, viele Menschen arbeiten ehrenamtlich oder in Anstellung an vielen Aufgaben. Und wir haben auch gemerkt, dass wir oft nicht viel voneinander wissen. Wie bei einem Puzzle-Spiel mit vielen kleinen Teilen, das ja doch ein Ganzes ergeben soll. Damit dieses Ganze wachsen und sichtbarer werden kann, sollen in den Kirchennachrichten nach und nach einzelne Gruppen vorgestellt werden. Für diese Arbeit hat sich ein kleines Redaktionsteam gebildet. Herr Döge wird uns als Fotograf zur Seite stehen, vielen Dank dafür!
Teil 1: Der Seniorenkreis
Graupa, 10. Oktober 2018. Im Pfarrhaus duftet es nach Kaffee.
Als wir kommen, sind schon fast alle Plätze um den großen Tisch besetzt. Auch jemand Neues ist gekommen und wird freundlich begrüßt. Eine wunderbar lebendige Stimmung füllt den Raum. Später im Gespräch, als es darum geht, zu überlegen, warum man gerne zum Seniorenkreis kommt, bringen es Teilnehmerinnen auf den Punkt: „Hier ist Gemeinschaft“, sagt jemand und „wir kommen schon jahrelang her“.
Man kennt sich hier. Man feiert gemeinsam Geburtstag mit leckerem Kuchen. Jemand sagt nachdenklich: „Die Gruppe nimmt Anteil am Einzelnen.“ „Und die Themen!“ schwärmt jemand anderes. Und die sind wirklich sehr vielfältig!
Genannt werden z. B. eine Reihe von mehreren Nachmittagen über Frauen und Männer in der Bibel, es ging schon um den Hl. Ägidius, um Paul Gerhardt oder um Luthers Verhältnis zu den Juden. Aber auch Reise- und Länderinformationen mit Bildern gab es sowie auch Seniorenkreise zur aktuellen Politik wie etwa zur Flüchtlingssituation. Auch die ganz persönlichen Themen gibt es. Etwa das Nachdenken über die „Kirchen meines Lebens“ (Wie war das in der Gemeinde in den Siebzigern oder sogar in den 50er Jahren?). Heute sollen „Geschichten vom Ernten“ erzählt werden. Ganz passend dazu ist der Tisch geschmückt, mit bunten Herbstblumen, Beeren, Blättern. „Das macht Frau Gärtner immer so wunderschön“ freut sich jemand und alle stimmen in den Dank an Frau Gärtner ein.Damit sind wir beim Danke-Sagen an die hilfreichen „guten Geister“, die die Seniorenkreise vorbereiten. Viel Dank geht an Frau Mauer, die über lange Jahre hin die Treffen vorbereitete. Später übernahm diese Aufgabe dann Frau Herrmann, sie sorgt nun für den festlich gedeckten Tisch, den Kuchen, die Brötchen. Dafür sei ihr herzlich gedankt! Ein ganz großes Dankeschön geht an Pfarrer Nitzsche, seine interessanten und immer sorgfältig vorbereiteten Themen, seine guten geistlichen Worte und sein Gitarrespiel, mit dem das gemeinsame Singen noch mehr Spaß macht.
Und wie lange gibt es den Seniorenkreis eigentlich schon? „Ja… wie war das…vielleicht seit der Zeit von Pfarrer Oertel? Oder vielleicht schon bei Pfarrer Ganßauge?“ So genau weiß man das gar nicht mehr. Irgendwie war er schon immer da, er gehört einfach dazu, ein Teil unseres Lebens und des Lebens der Gemeinde. Und so soll es auch weiter bleiben!
W.H.
Teil 2: Die Stunde der Gemeinde
Wenn die „Stunde der Gemeinde“ im Diakonischen Altenzentrum Graupa angesagt ist, treten vier findige Frauen ehrenamtlich in Aktion. Sie bieten alle 14 Tage dienstags - und zwar im Wechsel mit dem Gottesdienst - ein neues Thema an. Mitgebrachte Requisiten für den Auftritt werden in der Kreismitte des Raumes platziert. Warum? Um durch gezielte Fragen die Heimbewohner anschaulich zum Nachdenken, Erinnern und Mitmachen anzuregen. Sichtliche Freude spürt man, wenn die Runde aus etwa 25 Teilnehmern spontan antwortet. Erika Furkert, Elke Meinhardt, Gerlinde Schröder u. Edith Wenzel sind diesem „Job“ schon 10 Jahre und länger treu. Im Oktober hatten sie passend zur Jahreszeit Boten des Herbstes dabei: Kastanien, Eicheln, kleine Kürbisse, bun- tes Laub oder dann beim Farbenquiz bunte Tücher, Papierrollen und Blumen als sichtbaren Ausdruck der Farbenpracht in unserer Umwelt. Zurufe aus der Runde benennen dann Begriffe oder Dinge, die zu den Farben passen. Oft trägt man dazu Reime vor oder singt gemeinsam. „Das lockert auf und regt an“, wissen die Frauen. Auch eine Märchenstunde zum Anfassen mit herumgereichtem Zubehör gibt es. Um welches Märchen es geht, weiß man ganz gut - vom früheren Vorlesen daheim. Man merkt den Heimbewohnern den Spaß am Überlegen und Erinnern an. Auch wenn sie geistig recht verschieden geprägt oder dement sind. Leicht fällt es Brigitta Gäbler (80) oder Gerlinde Winkelmann (81). Während manche noch zögern, erfassen sie schnell, was es mit den Kieseln bei „Hänsel und Gretel“, dem Apfel bei „Schneewittchen“ oder dem Kochlöffel beim „Süßen Brei“ auf sich hatte. „Es tut gut, den Kopf anzustrengen“, meint Frau Winkelmann. „Ohne Stunde der Gemeinde’ würde mir was fehlen“, ergänzt Frau Gäbler. Die Runde kennt natürlich auch die Kirchenfeiertage. Großes Thema ist nun wieder der Advent. Die Stunde der Gemeinde wurde unter Pfarrer Müller mit dem Einzug in den Neubau 1997 aus der Taufe gehoben, nachdem es vorher eine aufs Basteln gerichtete Stunde gab. Der Kirchgemeinde war klar: Umsorgen bedeutet nicht nur Kümmern um das leibliche Wohl, sondern in gleichem Maß um Geist und Seele. Und das gilt bis heute.
Hannelore Angermann
Wir setzen heute die im vorangegangenen Gemeindebrief eröffnete Reihe über die Vielzahl von Gruppen, Initiativen und Begegnungen in unserer Kirchgemeinde mit der „Stunde der Gemeinde“ fort. Es wäre schön, zu der neuen Artikelserie Ihre Anregungen und Meinungen zu erfahren, um im Laufe der nächsten Zeit auf möglichst viele Wünsche eingehen zu können.
Teil 3: Der Besuchsdienst
Hand aufs Herz: Wer freut sich nicht über Glückwünsche zum Geburtstag? Wohl jeder. Aus dem Gemeindeleben ist das Gratulieren deshalb nicht wegzudenken. Es soll vor allem dort Verbundenheit erhalten, wo sie leicht abzubrechen droht. Etwa wenn Ältere aus gesundheitlichen Gründen oft nur noch eingeschränkt am Gemeindeleben teilhaben. Und weil der Pfarrer das nicht allein schaffen würde, gibt es den Besuchsdienst. Runde Geburtstage übernimmt der Pfarrer in der Regel selbst. Für die anderen stehen derzeit sechs ehrenamtliche Helfer bereit: In Graupa/Jessen Karin Herrmann, Ulrike Kaltofen und Christine Schmidt. Edith Wenzel ist Gratulantin speziell im Diakonischen Altenzentrum, in Bonnewitz ist Birgit Kretschmar und in Birkwitz Gerd Döge zuständig. In Liebethal war es jahrelang Anett Groß, jetzt wird Irina Hradsky ihre Nachfolge übernehmen. Voriges Jahr schied Gudrun Mauer nach mehr als 20 Jahren aus. Lange Zeit war sie als Einzige in Graupa - und immer per pedes - auf Gratulationstour. Ihr gebührt besonderer Dank. Die Gruppe trifft sich zweimal im Jahr, um die Listen mit den Jubilaren aufzuteilen. Zwischen 10 und 20 Besuche kommen jährlich auf jeden. Die Helfer besorgen Blumen und übergeben sie, mit einer kleinen Festschrift und Segenswünschen der Kirchgemeinde, den Geburtstagskindern. Manche Gratulation erfolgt einfach an der Wohnungstür. Andere Jubilare bitten an die Kaffeetafel und es ergeben sich im Idealfall anregende Gespräche. Mitunter erhalten die Helfer auch Spenden für die Kirchgemeinde. Im Diakonischen Altenzentrum Graupa wird die Geburtstagstafel schön geschmückt und Edith Wenzel setzt sich ein Weilchen dazu, oft gemeinsam mit Angehörigen. Selten kommt es mal zu einer Panne, etwa wenn jemand verzogen und die neue Adresse nicht bekannt ist. „Deshalb ist es wichtig, die Listen, trotz verschärftem Datenschutz stets dem aktuellen Stand anzupassen“, meint Gerd Döge. Karin Herrmann findet es gut, dass es kleine Ausweise für die Helfer gibt, damit sie sich bei Bedarf legitimieren können. „Freude ist immer zu spüren, wenn die Menschen merken, dass man sie nicht vergessen hat, auch wenn sie alt und gebrechlich geworden sind.“ Hannelore Angermann
Teil 4: Die Friedhofsmitarbeiter
Vielleicht hat sich schon mancher gefragt, wer die „Heinzelmännchen“ sind, die den Graupaer Friedhof zu einem solch gepflegten, sauberen und anmutigen Ort machen. Das Gemeindepuzzle- Redaktionsteam hat die Friedhofsmitarbeiter besucht, die so unauffällig, fast unsichtbar für die Friedhofsbesucher ihre Arbeit verrichten. Im Gespräch erfahren wir, wie umfangreich diese Aufgaben sind. Da sind nicht nur die Pflegearbeiten für Wege, Mauern und Bäume, auch Rasen mähen, Schnee schippen, Laub harken, Hecken schneiden gehören dazu, genauso wie das Betreiben der Kompostieranlage und die Beräumung der Abfälle. Die Männer sind bei Bestattungen dabei, sie tragen den Sarg oder die Urne, die Vor- und Nachbereitung der Beerdigungen und Beisetzungen liegt mit in ihren Händen. Sie kümmern sich aber auch um die Pflege des Parkplatzes, halten die Werkzeuge und Gartengeräte instand, reparieren die mutwillig zerstörte Sammelbox, ersetzen geklaute Gießkannentüllen, kurz: Sie sind die „guten Geister“, die über allem, was auf dem Friedhof geschieht, ihre ordnenden Hände haben. Aber auch wenn es um die Feierhalle oder die Kirche geht, wie etwa beim Ausbau der Teeküche in der Kirche waren die Männer hilfreich dabei. Wir treffen uns heute im kleinen Pausenraum der Feierhalle mit den Mitarbeitern, Herrn Müller, Herrn Johne und Herrn Tittel. Auch Herrn Tittels Frau und Frau Herzog von nebenan sind dabei. Von den beiden Frauen wird gern für das leibliche Wohl der Männer gesorgt, so trifft man sich immer dienstags nach getaner Arbeit in gemütlicher Runde. „Was freut einen Friedhofsarbeiter?“ wollen wir wissen. „Wenn im Frühling die Sonne rauskommt und wir die Bänke reparieren, streichen und rausstellen, das ist schön!“ meint Herr Tittel, der zugleich Dienstältester hier auf dem Friedhof ist, seit 17 Jahren ist er dabei. „Wir wollen, dass die Leute sich freuen, und es ist schön, wenn sie uns das auch mal sagen“ sagt ein anderer der Männer und alle nicken bestätigend. „Und wie fühlt man sich, jeden Tag der Vergänglichkeit des Lebens so nahe?“ fragen wir. Nein, der Umgang mit dem Tod sei nicht immer leicht. Die Männer werden nachdenklich bei dieser Frage. Ein wenig Berufsroutine sei da auch
dabei, man lasse es halt nicht so an sich ran. Aber manchmal bewege es einen doch, meint einer von ihnen, etwa wenn man jemand zu Grabe trägt, den man gut gekannt hat. Oder wenn ein Kind verstorben sei. Doch das sei zum Glück selten! Es hat sich herumgesprochen: Der Graupaer Friedhof ist einer der schönsten und gepflegtesten in der Umgebung. Anfragen kommen nicht nur aus Graupa und den umliegenden Orten, sondern immer mehr auch aus Pirna und Dresden. Darauf sind die Männer -mit Recht- stolz! W.H.
Teil 5: Die „Kartoffelbauern“
Frühlingszeit ist Gartenzeit! Und was könnte schöner sein als gemeinsame Gartenarbeit vom Umgraben, Pflanzen, Säen bis zum Ernten! Das Allerschönste dabei ist aber die Gemeinschaft, die lustigen Pausengespräche, das Fachsimpeln über Mais, Kartoffeln und Bohnenanbau. Sogar eine Geburtstagsfeier gab es schon im „Gemeindegarten“. Familie Gärtner stellte das Gartenland zur Verfügung. Dann ging es mutig zur Sache um der recht üppigen Vegetation Herr zu werden. Die Kartoffeln liegen im Boden – zu Erntedank sollen sie auf dem Erntealtar liegen. Hier liegt eigentlich auch der Ausgangspunkt der Idee. Beim letzten Erntedankgottesdienst, den Pfarrer Nitzsche gemeinsam mit Gemeindegliedern gestaltete, ging es um den langen, mühsamen und arbeitsreichen Weg den es braucht, um die Gaben der Natur vom Samenkorn bis zur leckeren Mahlzeit oder zu nützlichen Dingen zu verarbeiten. Ganz praktisch wurde es zum Ende des Gottesdienstes mit dem Aufruf, eine Art Gemeindeacker zusammen zu bestellen. Nun trifft man sich in lockeren Abständen, per Handy verständig man sich und schon geht es los. Die Kartoffeln waren der Anfang, inzwischen gibt es Kürbispflanzungen, rustikale Bohnenstangen für die Aussaat nächste Woche, ein Kräuterbeet ist geplant. Gärtnern ist an sich schon ein sinnreiches Tun. Und doch ist es den „Gemeindegärtnern“ wichtig, ihre Arbeit in einen höheren Zusammenhang zu stellen - Arbeitspausen sind auch Zeiten des Besinnens und des Dankens, so gehört die Herrnhuter Tageslosung dazu und wird gemeinsam gelesen.
Möge es auf dem Gemeindeacker Wachsen und Gedeihen geben, von Kürbissen, Kartoffeln und Petersilie ebenso, wie von Zusammenhalt und Gemeinschaft!
Teil 6: Die Boten des Gemeindebriefes
Alle acht Wochen zu Monatsbeginn, bringt die Kirchgemeinde ihren Mitgliedern den Gemeindebrief ins Haus. Das sagt sich so einfach. Ist es aber nicht. Denn es wäre unmöglich, gäbe es keine engagierten ehrenamtlichen Boten. Sie sind es, die aktiv werden, wenn das Blatt bei Saxoprint Dresden gedruckt ist und nach Graupa geliefert wurde. Einige holen sich die abgezählten Exemplare selbst im Pfarramt ab, anderen werden sie ins Haus gebracht. Zwischen 5 und 50 schwankt die Zahl der Empfänger, die bei den einzelnen Austrägern auf der Liste stehen.
Derzeit sind 21 Ehrenamtliche in den Wohngebieten von Graupa-Liebethal unterwegs. Knapp 800 Briefe werden insgesamt verteilt.
Für einige Boten ist das Austragen alle zwei Monate ein lockeres Ritual geworden. Für manche hat es sogar meditative Züge - sie sind gern per pedes auf Achse. Andere absolvieren ihre Tour mit dem Fahrrad oder Auto, je nach Entfernung oder verfügbarer Zeit.
Mitunter teilen sich auch Ehepaare die Aufgabe. Zum Beispiel Angelika und Dr. Dieter Küchler, die schon zu DDR-Zeiten Austräger waren. Auf neue Straßennamen und eine andere Nummerierung am Graupaer August-Röckel-Ring mussten sie sich nach der Wende erst einstellen. Gern haben manche beim Verteilen ihre pfiffigen Enkel dabei, weil sie flott sind und garantiert keinen Briefkasten verfehlen. Sie bleiben cool, sollten Hunde hinterm Zaun lauern und die Boten erschrecken.
Die Radlerin Frau Karin Herrmann hat auf ihrer Tour in Jessen immer ein paar mehr Exemplare im Gepäck - für Nachbarn ihrer „Kundschaft“, die Interesse bekunden. „Das tut ja nicht weh und macht Kirche für alle erlebbar“, meint sie. Denn der Brief gibt den Mitgliedern nicht nur geistliche Orientierung. Neben den Gottesdiensten sind auch kulturelle Events oder Termine aufgelistet, die allgemein interessieren. Und damit ist das Blatt als Nachrichten- und Informationsquelle unerlässlich für das Funktionieren der Gemeinde. Ohne Frage hing am Brief immer mühevolle Kleinarbeit, die aber von einer großen Helferschaft getragen wird.
Frühere Akteure wie Frau Johanna Gärtner und Frau Gerda Kegel, Frau Sabine Liebscher oder Frau Erna Wehner haben sich dabei Verdienste erworben. Seit Anfang der 80er Jahre trägt Frau Monika Tünnermeier die Gemeindebriefe aus und ist damit eine der ältesten und treuesten noch aktiven Helfer. Damals wurde beim Verteilen an der Tür geklingelt, erinnert sie sich. Man kam über Gott und die Welt ins Gespräch, erhielt auch Spenden. Seinerzeit war das nötig angesichts recht klammer Mittel der Kirchen. Computer gab es noch nicht. Das Mitteilungsblatt wurde im Pfarramt auf der Schreibmaschine getippt und vervielfältigt. Es war schwarz-weiß und hatte nur wenige Seiten. Papier war knapp. Manchmal fügte der Pfarrer die letzte Info noch per Hand hinzu. Das hatte dann einen besonderen Charme. Farbige Umschlagblätter mussten extra bestellt werden und kosteten auch extra.
Nach der Wende wurde der Gemeindebrief rundum moderner, erschien farbig und hatte mehr Seiten. Frau Katrin Schnabel überarbeitete vor Jahren das Layout, gestaltete die Rubriken übersichtlicher, sodass die Orientierung seitdem leichter fällt. Dieses Erscheinungsbild prägt die Kirchennachrichten bis heute.
Hannelore Angermann
Teil 7: Der Posaunenchor
Zweimal in der Woche treffen sich die Bläser zur Probe, jeweils für anderthalb Stunden. Dazu kommen das Üben zu Hause, die Dienste beim Gottesdienst oder anderen Veranstaltungen. Eine Bläserin hat noch als Erwachsene ihr Instrument erlernt, um mitspielen zu können. Wer das alles auf sich nimmt, muss gute Gründe dafür haben. Was macht euch den Chor so wichtig, möchte ich wissen. „Die Musik selbst“ sagt der eine, für andere ist es das „Abschalten vom Alltag“, die Lust, „etwas Anspruchsvolles zu erarbeiten“ oder die „Freude, mit netten Menschen zusammen zu sein“. Alle sind sich darin einig, dass der Posaunenchor viel mehr ist als eine Zweckgemeinschaft: Das Wichtigste sind die menschlichen Bindungen, jemand nennt das schöne Wort „Bläser-Familie“. Mit vielen Wandlungen gibt es den Posaunenchor seit fast 40 Jahren. Den ersten kontinuierlichen Grundstock legte 1981 der damalige Graupaer Pfarrer Michael Müller. Später übernahm Frau Wiebke Groeschel den Chor und führt ihn nun seit mehr als 15 Jahren.
Als Chorleiterin setzt sie die musikalischen Maßstäbe - und die sind nicht gering! Aber auch Fröhlichkeit, Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit sind ihr wichtig. Doch alle stimmen darin überein: „Null- Bock- Stimmung“ gibt es bei uns nicht! Wünschen würde man sich mehr Nachwuchs für den Posaunenchor. Es wäre schön, noch mehr Mitspieler zu gewinnen, egal ob jung oder alt. „Es ist gar nicht so schwer, auch spät noch einzusteigen“, versichert die Mitspielerin, die es wissen muss. Zu den Proben und Auftritten kommen die gemeinsamen Probenfreizeiten oder Reisen hinzu. Bei alledem erleben die Bläser immer wieder sehr viel Dankbarkeit bei den Zuhörern, ein großes Zugehörigkeitsgefühl der Bläserchöre untereinander und nicht zuletzt das gute Gefühl, mit ihrer Musik das Lob Gottes zu vermitteln. W.H.
Teil 8: Liebethaler GrundTon
Nur Weihnachten ist es ähnlich: Wenn der Liebethaler GrundTon zu seiner jährlichen Konzertreihe einlädt, ist eine volle Kirche garantiert.
Oftmals bilden sich Schlangen vor dem Einlass. „Dass dieser Zuspruch bis heute anhält, erfüllt uns mit Freude“, sagt Organisator Armin Groß. Er ist Musiker aus Leidenschaft, der selbst mehrere Instrumente spielt, gern am Schlagzeug sitzt und auch singt.
2012 aus der Taufe gehoben, ist die 8. Folge der Konzertreihe für 2020 bereits unter Dach und Fach. Wie immer wird sie an drei Tagen im Herbst Kunstgenuss von großer Bandbreite bieten - aus den Genres Jazz und Weltmusik.
Der damalige Mut von Groß und seinen Mitstreitern trug Früchte. Trotz anfänglicher Skepsis mancher Entscheidungsträger, die es bei einem Dankeskonzert nach der gelungenen Sanierung des Gotteshauses belassen wollten. Das aber war dem Bauingenieur zu wenig. „Ich stellte mir vor, welche magische Anziehungskraft unsere schöne Kirche - gepaart mit guter Musik - auf Konzertbesucher haben könnte“, schildert Armin Groß seine Inspiration. Und tatsächlich: Man spürt hier, wie der Funke von den Musikern aufs Publikum überspringt und umgekehrt - und eine kreative Atmosphäre schafft, wie sie nur dieser Gleichklang und stimmige äußere Bedingungen erzeugen können. Dass alles so kommen würde, war anfangs längst nicht ausgemacht. „Ich wusste nur, dass wir es wagen sollten. Gewiss, weil ich selbst gern musiziere und viele Kontakte in der Szene habe. Und das sollte nicht verpuffen, sondern dauerhaft für uns und den ländlichen Raum wirken“, sagt Groß.
Ziel war, nicht nur Gäste von außerhalb mit bekannten Musikern in die Kirche zu locken, sondern auch viele Einheimische. „Deshalb bin ich froh, dass ich damals im Liebethaler Ausschuss ‚Offene Kirche’ sofort Gleichgesinnte fand“, weiß der heute 47-Jährige.
Sie zogen mit ihm an einem Strang - entgegen manchen Bedenken: Matthias Piel, Gudrun Anacker, Albrecht Findeis, Janet Räubig, Monika Leuschke, Annelie Fetkenheuer und natürlich Armins Frau Anett. Später kamen Hannelore Angermann und Adéla Drechsel hinzu. Man einigte sich darauf, für die Konzerte keinen Eintritt zu nehmen, sondern am Ausgang Spenden einzusammeln. Dieses Konzept ging auf und trägt sich, obwohl Aufwendungen und Künstlergagen nicht unerheblich sind. Das sagt viel über die Qualität des Angebots und auch über die des Publikums. „Mich lehrte das Geschehen, dass man nie vorzeitig aufgeben sollte“, meint Groß im Rückblick. Die Getränke für die Konzertpause liefert bis heute das Liebethaler Gästehaus, die Junge Gemeinde übernahm sofort den Ausschank. - seit 2018 nun im angebauten Gemeinderaum. Es fällt schwer, Konzerte hervorzuheben, deren Qualität durchweg ansprach. Aber die 2016er Auflage „Bachialromantik - Jazzlust trifft die soultemperierte Pascal“ mit der bekannten Sängerin Pascal von Wroblewsky war sicher ein besonderer Kunstgenuss. Auch die Dortmunder Band „Uwaga!“ faszinierte im Herbst 2018 mit Virtuosität und Spielfreude bei Mozartschem Balkan - Groove. Dass es mit der Konzertreihe wie gehabt weitergeht, wünscht sich sicher nicht nur Armin Groß, sondern auch ein großes, dankbares Publikum.
Hannelore Angermann
Teil 9: Die Sternsinger
„Seht ihr diesen Stern dort stehen, heller Stern in dunkler Nacht…“ So mancher in unserer Gemeinde hat sie erlebt, die kleinen Gruppen singender „Könige“, die die Häuser und Wohnungen segneten mit dem Spruch “20*C-M-B*20“, Christus mansionem benedicat, Christus segne dieses Haus. Wir brauchen Segen und wir können selbst ein Segen sein. Das Spendengeld, das die Dreikönigskinder sammelten, diesmal waren es mehr als 2.800 Euro, kommt Aidswaisen in den südafrikanischen Projekten „Kenosis“ und „Siyabonga“ zugute. Welch ein Segen für die betroffenen Kinder!
Hinter den so schönen, berührenden Bildern der ziehenden und singenden Kinder steht sehr viel engagierter, aufwändiger Einsatz von Menschen aus unserer Gemeinde. Stellvertretend für eine große Helfergruppe seien die beiden Koordinatorinnen für die Liebethaler bzw. die Graupaer Aktion, Anett Groß und Ines Lippert, genannt. Ines Lippert ist besonders dankbar dafür, dass ihr jedes Jahr wieder sehr viele Erwachsene als Helfer zur Seite stehen, die Kinder begleiten, kostümieren, leckeres Essen vorbereiten und und und… Ein Entsendegottesdienst im DAZ und der Empfang der Sternsingerkinder in der Liebethaler Kirche wurden vorbereitet. Weniger sichtbar ist die viele Vor- und Nacharbeit, die ein solches Vorhaben benötigt.
Auch die große Bereitschaft der Kinder lobt sie. „In diesem Jahr waren so viele Kinder beteiligt wie noch nie!“ Ein ganz großer Dank an alle, die dabei waren mit Herz und Händen. Möge der Segen, der in die Häuser gebracht wurde, ausstrahlen über unsere kleine – aber auch die große Welt! W. H.
Teil 10: Das Amt des Kirchners
Was wäre ein Gottesdienst ohne Kirchner? Es wäre ein Dilemma für den Pfarrer. Denn der Kirchner ist nicht nur die „rechte Hand“ des Pfarrers im Gottesdienst, weil er vorab viele nötige Handgriffe erledigt. Er ist auch Bindeglied und Mittler zwischen dem Geistlichem und der Gemeinde. Denn er kommt aus ihrer Mitte und repräsentiert sie. Je umsichtiger er seinen „Job“ macht, desto sicherer kann der Pfarrer den seinen verrichten, vor allem wenn er fremd ist in unserer Gemeinde. Fehlt der Kirchner, weil eine Absprache schief lief, muss der Pfarrer sehr flexibel sein. Im Normalfall tritt ein Kirchner 45 Minuten vor Gottesdienstbeginn sein Amt für die „Vorarbeit“ an: Er öffnet die Kirche, knipst das Licht an, fährt in Liebethal zum Beispiel die Heizung hoch, entzündet die Altarkerzen, steckt die Lieder an, schmückt den Altar mit Blumen und Paramenten. Er gibt die Gesangbücher aus, empfängt und entlässt zusammen mit dem Pfarrer die Kirchenbesucher und schaltet die Glocken ein. Während des Gottesdienstes ist er als Lektor (Lesung der Evangelien) präsent und kümmert sich um die Kollekte. Und nach dem Segen und dem Nachspiel der Orgel sorgt er wiederum für das Schlussgeläut und alle Nacharbeit. Meist schon donnerstags gibt es Vorabsprachen mit dem Pfarramt. Da geht es um Ablaufplan, Abkündigungen und Besonderheiten, etwa wenn Abendmahl, Taufen u. ä. stattfinden und weitere Aufwendungen nötig sind. Lange Zeit galt die Übereinkunft, dass jeder Kirchenvorstand automatisch Kirchnerdienste leistet, sagt Michaela Bräunling. Heute ist das gelockert. „Als ich aus dem Vorstand schied, war für mich die Kirchnerzeit nicht beendet. Ich halte bis heute daran fest, weil mir der Kontakt zu den Gemeindegliedern wichtig ist“, betont die Pfarrerstochter. Zwölf Jahre ist sie jetzt schon dabei und hat nach wie vor Freude an Begegnungen in der Kirche. Magret Gärtner, im Pfarramt seit 2002, ist schon über zwei Jahrzehnten, von Anfang an sozusagen, Kirchnerin. Viele schätzen ihr Talent, Blumen zu arrangieren. In dankbarer Regelmäßigkeit liefert sie auch den Altarschmuck für die Kirche. „Mir ist vor dem Gottesdienst die Zeit der Stille in der Sakristei wichtig, während die Glocken läuten, bitten Pfarrer, Kantor und Kirchner in einem kurzen Gebet um Gottes Segen für ihren Dienst“, sagt sie. „Das ist für mich ein gutes Zeichen der Gemeinschaft.“ Maja Weigoldt, langjährige Leiterin des DAZ Graupa, schätzt gestaltete, lebendige Gottesdienste, die auch für den Kirchner immer eine Herausforderung sind. „Wenn wir es schaffen, alte Gleise zu verlassen, zieht auch die Jugend mit, und die brauchen wir, wenn Kirche Zukunft haben soll“, glaubt sie. Seit vier Jahren ist sie Kirchnerin, ebenso lange wie Rainer Gemballa. Der Forstingenieur freut sich, wenn er im Gottesdienst eigene Akzente setzen kann. „Oft nerven mich aber die schwer verständlichen alten Bibeltexte und ich wünschte mir modernere Übersetzungen.“ Nicht selten stört ihn der Zeitdruck, dem ein Kirchner angesichts der Aufgabenfülle ausgesetzt ist. Denn der beeinträchtigt die innere Einkehr und Reflexion. Ein guter Weg, dem zu begegnen, wird jetzt beschritten. So will die Gemeinde künftig auch Kirchner-Tandems bilden. Um weitere Interessenten für dieses Amt zu befähigen läuft derzeit ein gut besuchtes Kirchner-Seminar.
Hannelore Angermann
Teil 11: Der Flötenkreis
„Die Musik ist eine Gabe und ein Geschenk Gottes, sie vertreibt den Teufel und macht die Menschen fröhlich.“ so sagte es Martin Luther.
Vielleicht nicht gerade um den Teufel zu vertreiben - aber auf jeden Fall weil es froh macht, fanden sich ein paar beherzte FlötenspielerInnen und gründeten einen kleinen Flötenkreis. Erster Einsatz und auch ganz praktischer Anlass für die Neuschöpfung war der Singegottesdienst am 2. Weihnachtsfeiertag des vergangenen Jahres. Nach nur drei Proben wagten sich Kristin, Inka, Alena, Wera und Michael vor das Gottesdienstpublikum. Die Aufregung war nicht unbeträchtlich!
Ein bisschen Lampenfieber und schon findet man nicht den richtigen Ton, die Flöte quietscht oder die Noten sind plötzlich unauffindbar… Aber das freundliche und wohlwollende Publikum machte Mut, ignorierte kleinere Ausfälle und dankte am Ende des Gottesdienstes mit herzlichem Beifall. Musikalischer Gruß zu Pfarrers 60.!
Inzwischen kamen zum Flötenkreis noch Dorothea und Heike hinzu. Und das ist gut! Jeder neue Mitspieler ist eine Bereicherung, nicht nur im musikalischen Sinne! Der Zusammenklang der Stimmen macht die Musik aus, das Schwingen der Töne von Sopran-, Alt-, Tenor- und Bassflöten, manchmal mit Gitarrenbegleitung. Wer miteinander musiziert, hört aufeinander, bekommt mehr vom anderen mit und wird dadurch selbst bereichert. Die Corona- Kontakteinschränkungen bedeuteten, wie für alle Gemeindekreise auch, für den Flötenkreis ein vorläufiges Ende. Damit wollte sich Michael, musikalischer und inzwischen auch technischer Leiter, nicht abfinden. Er arrangierte
virtuelle Wege, verschickte den Grundrhythmus und animierte zum Einzelspiel im Wohnzimmer.
Konstantin, Experte in Sachen Videotechnik, fummelte zum Schluss alle Beiträge zusammen.
Was nicht ganz exakt passte, machte er passend. Heraus gekommen ist unser „virtualisierter“ Flötenkreis (siehe Foto) mit einer Aria aus dem 18. Jahrhundert, anzuhören und zu besichtigen auf der Internetseite unserer Gemeinde (www.kirche-graupa.de). Ganz klar, wir machen weiter! Und wir freuen uns auch über musikalischen „Zuwachs“! W. H.
Teil 12: Das Kirchencafé-Team
An einem kalten Januartag 2018 trafen sich in der Kirche fünf Leute, Katrin, Steffen, Hannelore, Magret und Wera. Der gemeinsame Gedanke war:
Wir wollen Kirchencafé machen! Nach dem Gottesdienst soll es die Möglichkeit geben, noch ein wenig zusammen zu sein, einen Kaffee miteinander zu trinken und ins Gespräch zu kommen.
Dem Enthusiasmus für die Idee standen praktische Probleme im Weg: Umständlich mussten Geschirr, Kaffeemaschine, Milch, Zucker… aus der Pfarrhausküche in die Kirche geholt, der Abwasch schließlich zurückgebracht werden. Trotzdem ging es erst einmal los. Das erste „Kica“ am 11. Februar 2018 wurde sofort ein Erfolg. Zum Kantatengottesdienst dann, im März 2018, gab es nicht nur im Anschluss Kaffee und Kekse für die BesucherInnen, sondern es gab auch eine Pausenstärkung für die Sänger und Musiker zwischen morgendlicher Probe und Kantatenaufführung.
Unser Team wurde mit viel Dankbarkeit reich belohnt!
Die nächste Herausforderung war der Einbau einer Teeküche in der linken Sakristei. Das hatten wir uns so kompliziert und auch langwierig nicht vorgestellt! Glücklich und dankbar, besonders für die vielfältige fleißige Unterstützung, konnten wir die neue Küche zu Erntedank 2018 einweihen.
Mit einem inzwischen durch Ulrike, Uschi, Sabine und anderen HelferInnen verstärkten Team gab es nun aller 4-6 Wochen regelmäßig Kirchencafé.
Dann bremste uns Corona aus. Umso mehr freuen wir uns, dass wir die ganze Gemeinde nun wieder zum Kirchencafé begrüßen können!
Wenn auch in „hygienetechnisch“ etwas veränderter Form:
Zum Erntedankgottesdienst am 27. September, 10.30 Uhr mit anschließender Gemeindeversammlung, ist es soweit!
Herzliche Einladung zum Kirchencafé!
Teil 13: Die Arbeitsgemeinschaft (AG) Kirchendach
Im Herbst 2018 kündigten sich große Dinge an.
Es gab die Möglichkeit, sich um LEADER-Fördermittel für das über 100 Jahre alte, reparaturbedürftige Dach unserer Kirche zu bewerben. Mit dem Entschluss dazu kam eine Unmenge Arbeit auf die Gemeinde zu, die, so merkten es bald alle, nicht vom Pfarrer allein getragen und vom Kirchenvorstand (KV) auch kaum fachkundig entschieden werden konnte.
So fand sich ein Kreis engagierter und kompetenter Gemeindeglieder zusammen, gegenwärtig sind es acht, um gemeinsam mit Pfarrer Nitzsche, dem Architekten Herrn Jarsumbeck und in Zusammenarbeit mit vielen anderen Akteuren das Baugeschehen vorzubereiten, zu begleiten und Beschlussempfehlungen für den KV vorzubereiten. Seit der Bau richtig im Gange ist, sind jeden Donnerstag Mitglieder der AG Kirchendach bei den Bauberatungen vor Ort dabei. Oft legen die Männer auch selbst Hand an - in Eigenleistung wurden kleinere Maurerarbeiten (z. B. Zugänge für die Spatzenwohnungen - denn nicht nur wir Menschen fühlen uns in der Kirche wohl!) ausgeführt.
Eine Ausstellung mit stets aktuellen Texten und Fotos hieltdie Gemeinde immer auf dem neuesten Stand.
Für den KV ist die AG eine immense Unterstützung!
Inzwischen haben sich neue Aufgaben für die AG ergeben:
Einmal im kritischen Blick, wurden Baumängel am Glockenstuhl sichtbar, eine Sanierung wurde angeschoben. Dafür brauchte die Gemeinde Spendenmittel. Kreative Ideen wie z.B. die CD „Stahl und Blech“ entstanden, eine Spenden-Modellkirche wurde gebaut, Flyer wurden entwickelt, Dankesbriefe an Spender persönlich zugestellt und, und, und…Der Abschluss der Sanierung konnte mit dem Kirchweihfest 2021 gefeiert werden.
Ein neues Projekt der AG war die Installation einer Schwerhörigen-Anlage, für die Fördermittel beantragt wurden. Um die Kosten der Installation zu senken, legten die Mitglieder der AG auch selbst Hand an bei der Verlegung der Induktionsschleife rings um das Kirchenschiff. Seit Dezember 2021 ist die Schwerhörigenanlage in Betrieb.
Im Zeitraum 2022/23 hat die AG Kirchendach den nächsten Bauabschnitt begleitet: die Sanierung der Entwässerung, Beleuchtung, Abdichtung und Wege rings um die Graupaer Kirche wiederum im Rahmen einer LEADER-Förderung. Im Mai 2023 sehen wir dem Abschluss der Bauarbeiten entgegen, die im Gottesdienst am 5. Juni 2023 gefeiert werden soll.
Ob man sich auf der Baustelle, im Pfarrhaus oder während Corona in einem Online-Meeting trifft: Das Team kommt unter einem guten Leitspruch zusammen:
Wenn der Herr nicht das Haus baut, so arbeiten umsonst, die daran bauen. (Psalm 127,1) W.H.