Umsetzung der Strukturplanung 1.1.2025 – 31.12.2029

Bereits seit dem Jahr 2023 läuft ein neuer Prozess, die Strukturplanung unserer Landeskirche, die bis auf das Jahr 2040 ausgerichtet ist, noch einmal für die Jahre 2025 bis 2029 anzupassen. Gegenüber früheren Prognosen sind die Gemeindegliederzahlen in den Großstädten z.T. höher und im ländlichen Bereich geringer als prognostiziert ausgefallen. Deshalb hat die Landeskirche für jeden Kirchenbezirk festgelegt, wie viele Stellen für Pfarrer, Gemeindepädagogen und Kirchenmusiker bis zum 31.12.2024 einzusparen sind und in wenigen Fällen auch erhöht werden können. Für den Kirchenbezirk Pirna heißt das konkret, dass von 17,25 Pfarrstellen 14,75 verbleiben, von 5,50 Kirchenmusikerstellen 4,45 und von 7,00 Gemeindepädagogenstellen 6,50. Die Umsetzung dieser neuen Stellenumfänge wurde in die Hand des jeweiligen Kirchenbezirks gelegt. Eine entsprechende Arbeitsgruppe, in der alle drei Berufsgruppen repräsentiert waren, hat dann unter Beteiligung der Superintendentin, der Bezirkskatechetin und des Kirchenmusikdirektors eine konkrete Lösung für den Kirchenbezirk Pirna erarbeitet, die von der Kirchenbezirkssynode, dem Kirchenparlament unseres Kirchenbezirks, am 25.11.2023 beschlossen wurde.  Die Stellenkürzungen bei Kirchenmusikern konnten weitgehend durch eigenfinanzierte Aufstockungen, die über den Vakanzfond der Landeskirche finanziell aufgewertet werden, ausgeglichen werden. Bei den Gemeindepädagogen sind Lösungen im Bereich des Religionsunterrichtes getroffen worden.

Bei den Pfarrstellen heißt das konkret, dass im Kirchenbezirk Pirna zwei Pfarr-stellen entfallen und unter den verbleibenden 14,75 Pfarrstellen jeweils vier Pfarrstellen zu 25 % in eine missionarische Pfarrstelle umgewandelt werden. Diese missionarischen Pfarrstellen sollen jeweils eine besondere Außenwirkung haben und können z.B. aus dem Bereich Tourismus und Kirche, Erwachsenenbildung, Familienarbeit u.ä. kommen. Ziel ist dabei, durch diese missionarischen Pfarrstellen Menschen zu erreichen, die bisher keine oder nur wenige Berührungspunkte zu unseren Kirchgemeinden haben. Weitere Informationen gibt es dazu auch unter: https://www.kirche-die-weiter-geht.de/

Zwei der missionarischen Pfarrstellen im Kirchenbezirk Pirna stellen sich hier vor:

Wilde Kirche Sächsische Schweiz

Natur & Spiritualität verbunden leben  

Am 7. September wurde die „Wilde Kirche Sächsische Schweiz“ gewissermaßen „gepflanzt“.

Die Wilde Kirche besteht nicht aus Steinen, die von Menschen zu einer Kathedrale zu Gottes Ehre aufgebaut werden. Sie besteht aus Erde und Bäumen, Gräsern und Bächen, Sonnenstrahlen und Regentropfen. In der Wilden Kirche spüren wir Gottes Gegenwart inmitten seiner Geschöpfe nach.

Nun ist es Zeit, dass die junge „Wilde Kirche Sächsische Schweiz“ sich entwickelt und Wurzeln schlägt.

Dazu wird es voraussichtlich jeden Monat an wechselnden Orten einen Wilde-Kirche-Gottesdienst geben. Anders als wir Gottesdienst sonst kennen – nicht in der Natur, sondern mit der Natur. Ein achtsames Hinhören auf Gottes Gegenwart in seiner Schöpfung. Außerdem kann man sich gerne beim Entwickeln der Wilden Kirche mit einbringen. Interessierte können sich dazu an mich wenden (Kontakt unten). Voraussichtlich wird auch ein Newsletter entstehen, der auf kommende Veranstaltungen hinweist. Dazu kann man sich per Mail bei mir anmelden.

Die nächsten Wilde-Kirche-Gottesdienste (jeweils von 15 Uhr bis ca. 17.30 Uhr, anschließend offener Ausklang mit Mitbring-Picknick):

Samstag, 5. Oktober
Treffpunkt: Radfahrerkirche Wehlen (Fährweg 1, 01829 Wehlen)

Samstag, 16. November
Treffpunkt: wird im Internet noch bekanntgegeben

Samstag, 7. Dezember
Treffpunkt: wird im Internet noch bekanntgegeben

Mehr Infos gibt’s unter www.wilde-kirche-saechsische-schweiz.de
Pfarrer Sebastian Kreß  (Kontakt: sebastian.kress@evlks.de | 035975 84268)

Missionarische Pfarrstelle ab 2025 (M25)

 

„Lust auf Kirche?“ Diese Frage beantworten viele Gemeindeglieder mit: „Nein.“ Die Gründe dafür sind vielfältig. Manches können wir nicht ändern, anderes schon. Deshalb finde ich den Vorschlag unserer Kirchenleitung und Landessynode sinnvoll, intensiv nach neuen Wegen für die Gemeindearbeit zu suchen.

Ich habe eine der vier missionarischen Pfarrstellen (Umfang 50%) im Kirchenbezirk übernommen. Einen großen Teil meines Engagements werde ich ab Januar dem Projekt: „Familien-Zeiten im Kirchenbezirk Pirna - Eltern und Kinder freuen sich auf christliche Gemeinschaft.“ widmen.

Ich möchte Familien erreichen, die wenig oder keinen Kontakt zur Kirche haben, obwohl mindestens ein Elternteil oder Kind der evangelisch - lutherischen Kirche angehört. Ich möchte sie neugierig machen, damit sie Kontakt zur Gemeinde suchen, dort als Familie qualitätsvoll freie Zeit mit anderen Christen verbringen und dabei den Glauben praktizieren können.

Es ist mein Ziel, dass auch die nichtchristlichen Familienmitglieder gern dabei sind, weil sie spüren: Sie sind willkommen und können mit ihrer Familie in lockerer Atmosphäre Aufbauendes erleben, ohne zur Teilnahme an christlichen Veranstaltungen genötigt zu werden.

In den ersten Monaten wird die Frage im Mittelpunkt stehen: Was wollen Eltern und Familien von „Kirche“? Was brauchen sie für ihren Alltag? Natürlich habe ich einige Projekte vor Augen, doch diese können gern in der Schublade verschwinden, wenn die Bedürfnisse ganz andere sind. Ich hoffe, dass Frauen und Männer dann Interesse haben, gemeinsam Ideen zu entwickeln und evtl. auch bereit sind, in einem Team mitzuarbeiten, das sich bei einem der Projekte aktiv einbringt.

Da die moderne Christuskirche in Heidenau vielfältige Möglichkeiten im Gebäude und Gelände bietet, werden die Angebote dort beginnen. Später sollen sie auf das Gebiet vom Kirchgemeindebund Heidenau ausgeweitet werden und letztlich auf den gesamten Kirchenbezirk. Konkrete Informationen folgen.  Pfarrerin Erdmute Gustke

« zurück